Arbeitsplatz für den Fernunterricht

Mit dem Entscheid des Bundesrates vom 13. April, die Schulen ab dem folgenden Montag zu schliessen, mussten wir an unserer Schule den Präsenzunterricht über das Wochenende und zusätzlich dem Montag als gemeinsamer Arbeitstag komplett auf Fernunterricht umstellen, was über die nächsten zwei Wochen dann auch schrittweise gelang.

Am besagten Arbeitstag stellte sich aber zuerst einmal die Frage, wie der Fernunterricht mit Videokonferenzen technisch umgesetzt werden kann. Da die von der Schule zu Verfügung gestellten Geräte einen relativ kleinen Bildschirm aufwiesen und bei einem der Geräte zudem das Mikrofon nicht richtig funktionierte, sollte zwei Tabletcomputer gleichzeitig zum Einsatz kommen.

Arbeitsplatz Schule
Die beiden Computer sollen während der Videokonferenz verschiedene Aufgaben erfüllen.

Die Idee war, dass auf dem Gerät 1 (Acer mit 12″ Bildschirm) die ganze Administration und das Teilen des Desktops durchgeführt werden sollte, während Gerät 2 (Surface 3) für die eigentliche Videokonferenzen diente. Mit Hilfe des aus des aus der Physiksammlung entwendeten Ständers konnte das Surface auf die richtige Höhe gebracht und ideal ausgerichtet werden. Diese Kombination kam bei der Arbeit mit den Lernenden allerdings nur einmal zum Einsatz, da ab Mittwoch die Verpflichtung in der Schule zu unterrichten durch die Empfehlung ersetzt wurde, wenn möglich von zuhause aus zu arbeiten.

Für die Arbeit zuhause musste ein neues Konzept her, wobei folgende Punkte wichtig schienen:

  • Videokonferenzen können problemlos und mit einem guten Bild (Beleuchtung!) durchgeführt werden.
  • Gleichzeitig soll es möglich sein, im Hintergrund administrative Informationen abzurufen und Aufgabenstellungen anzupassen.
  • Die ganze Einrichtung soll komplett mit vorhandener Hardware umgesetzt werden, da sie als Provisorium zum Einsatz kommt.
Arbeitsplatz zuhause
Vorhandene Materialien dienen zur Einrichtung des Arbeitsplatzes für die Videokonferenzen.

Der abgebildete Aufbau hat sich in den letzten beiden Wochen im täglichen Einsatz bewährt. Die Videokonferenzen erfolgen über das Gerät 1 (Surface 4 Pro) und die administrativen Informationen werden über das Gerät 2 (günstiges Acer-Notebook) abgerufen. Als Beleuchtung dient eine Leuchtstoffröhre, die so hoch platziert ist, dass es während der Arbeit zu keinem Blendeffekt kommt. Durch das indirekte Licht wird das eigene Bild bei Videokonferenzen gut ausgeleuchtet.

Ausserdem waren bisher noch Papierlisten für die Anwesenheitskontrolle im Einsatz. Diese sollen über die Frühlingsferien aber durch eine elektronische Version ersetzt werden. Bewährt haben sich hingegen kleine Post-it Zettelchen für schnelle Notizen während der Videokonferenz. Diese können langfristig dann auch an die als Lichthalter verwendete Kartonschachtel geklebt werden.

Maus und Headset hängen an einem USB-Hub, damit diese schnell an ein anderes Gerät angeschlossen werden können. Gebraucht wird das Headset beispielsweise auch für die Produktion von kleinen Lernvideos (meist mit PowerPoint), welche aber an einem leistungsfähigeren Gerät erstellt werden.

Bei den Schülerinnen und Schüler, welche in der Regel ohne eingeschaltete Kamera an den Videokonferenzen teilnehmen, kommen häufig zeitgleich das Smartphone (für die Konferenz) und der Tabletcomputer (für Arbeiten) zum Einsatz. Insbesondere bei den Knaben ist dies eine Kombination, welche viele schon von den gemeinsamen durchgeführten Computerspielen her kennen.

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