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Über Wochen war kein Taubenschwänzchen zu sehen; nun, da der Sommerflieder blüht, sind die so häufig wie noch nie.
Immer blitzschnell von Blüte zu Blüte oder von Ast zu Ast wechselnd, sind sie mit der Kamera nur schwer zu erfassen.
Das Tagpfauenauge ist unscheinbar bei geschlossenen, bei offenen der schönste Sommerflieder-Gast
Trotz aller Mühe und Geduld: der Kleine Fuchs liess Aus nächster Nähe: der Kleine Kohlweissling
sich über Tage nur am Boden erwischen
Da noch einmal der Kleine und rechts der häufig vorkommende und in Gärten als „Schädling“ unbeliebte Grosse Kohlweissling.
Seine „Tänze“ in kleinen Gruppen wirken wie wilde Verfolgungsjaden.
Admiral, oben
um und nach johanni:
wenn der sommerflieder blüht
Das kleine C – eher ein seltener Gast am Schmetterlingsstrauch (Buddleja) im Vergleich
etwa zum Tagpfauenauge (rechts oben) oder den Weisslingen
In diesem Sommer war der Distelfalter bisher eher ein seltener Gast
am Sommerflieder (Archivbild)
Der Schwalbenschwanz lässt sich mit Vorliebe in den obersten Zweigen des Strauches nieder, seine Flügel sind selten in Ruhestellung.
Über Wochen war kein Taubenschwänzchen zu sehen; nun, da der Sommerflieder blüht, sind die so häufig wie noch nie.
Immer blitzschnell von Blüte zu Blüte oder von Ast zu Ast wechselnd, sind sie mit der Kamera nur schwer zu erfassen.
WILLKOMMEN BEI GIGERS
Der Sommerflieder sei ein giftiger Neophyt, der einheimische
Pflanzen verdränge, an dem die gierigen Schmetterlinge sogar
verhungern und ihre Raupen eh kein geeignetes Futter finden
könnten. Ich mag ihn jedoch überhaupt nicht mit der Kana-
dischen Goldrute, dem Drüsigen Springkraut oder dem
Japanischen Knöterich vergleichen. Mindestens sehe ich in der
Ostschweiz wunderselten Exemplare ausserhalb von Gärten.
Und in denen wird er ja kaum Raupenfutter wie Möhren,
Fenchel, Brennnesseln und Kräuter killen.
Wenn der Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch um
Johanni zu blühen beginnt, empfinde ich das, Neophyt und
Gift hin oder her, als Höhepunkt im Sommergarten. Die viel-
blütigen Rispen mit ihrem Geruch und Nektar locken tagelang
eher «gängige» Schmetterlinge in grosser Zahl an. Der Strauch
lebt, es ist eine Freude, was sich da an schönen Tagfaltern
einfindet, und ein Vergnügen wenn «Schädlinge» wie der
Kohlweissling in kleinen Gruppen geschwind und und leicht-
hin wendig in der Luft tanzen oder sich gegenseitig verfolgen.
Beobachten ist das eine, fotografieren etwas anderes. Man
kämpft da mit der geringen Tiefenschärfe und Distanzen, für
die ein Makroobjektiv nicht geschaffen ist. Und Teleobjektive
sind ein Notbehelf mit Ergebnissen, die häufig nicht absolut
befriedigen können. Schmetterlinge sind eher quirlig und
unberechenbar, reagieren auf jede Bewegung und jeden
Lufthauch. Selten spreizen sie ihre Flügel flach, sitzen länger
im bevorzugten Seitenlicht und im rechten Winkel zum
Objektiv, dass sie vollständig in die ach so geringe Tiefen-
schärfe passen. Besonders schwer sind die vergleichsweise
dicken und trotzdem unerhört flinken Taubenschwänzchen zu
erhaschen. Übrigens sind alle Aufnahmen bis auf eine um die
Jahresmitte 18 entstanden. EG