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Die
Kurbel unterscheidet die Rolleiflexen von den preisgünstigeren
Rolleicords auf den ersten Blick. Filmtransport und Spannen des
Verschlusses erfolgen in einer Vorwärts- und Rückwärtsdrehung. Bei den
Rolleicords dreht man den Transportknopf und spannt den Verschluss mit
einem Hebelchen unterm Objektiv. Unbeabsichtigte Doppelbelichtungen sind
deshalb leicht möglich.
fünziger Jahren – mit spezifischen Merkmalen Wenn ich es richtig mitbekommen habe, war diese Rolleiflex die erste mit der Möglichkeit, auch Elektronenblitze anzuschliessen. Zeiss-Opton Tessar 1:3.5 f=75mm T
· Sucherobjektiv (oben) Heidosmat 1:2.8 / 75 · Drei Sucher in einem: normalerweise schaut man, mit oder ohne Lupe von oben in den Sucher; hier ist die Vorderseite mit einem kleinen Spiegel niedergeklappt, man sieht von hinten durch die kleinere Lupe einen vergrösserten Ausschnitt des Motivs, das so allerdings auf dem Kopf steht; und schliesslich ist die ganze Einrichtung (Blick durch das kleine Quadrat) auch noch als Sportsucher zu gebrauchen. Die Behauptung, man könne die Sonnenblende nicht abnehmen, stimmt zwar nicht. Sie sitzt jedoch ziemlich fest. Die Tasche sieht nicht sehr elegant aus; aber ich finde es eine gute Idee, die Blende bei geschlossener Tasche auf der Kamera lassen zu können. Da muss man sie nicht erst lange aus einem separaten Behälterchen klauben und festklemmen ... und nachher wieder versorgen. Hier nochmals die Kamera in voller Grösse; der Schachtsucher ist da als Sportsucher erkennbar. Schade übrigens: die Sucherlupe kann ich nur mit grösster Mühe hochklappen. Am Boden ist ein Schräubchen abgebrochen, deshalb kann der Rückdeckel nicht mehr einwandfrei geschlossen werden. Der Zahn der Zeit ... Trotzdem und trotz aller teilweise deutlichen Arbeitsspuren, die auf harte Einsätze schliessen lassen, ist es ja doch bemerkenswert: nach beinahe 60 Jahren noch brauchbar! |
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