ERNST GIGER – FOTOGRAFIE
Noch einmal: Was die Kamera im Nahbereich ermöglicht (RAW-Dateo (Ausschnitt),
fujifilm finepix x10 – annäherung
an eine ältere taschenkamera
Das Licht grenzwertig, Ausschnitt, Verwandlung mit einem Bildbearbeitungsprogramm,
was die Kamera auch direkt hätte schaffen können – rechts die Originalaufnahme und
der Ausschnitt in Farbe
Meistens fotografiere ich mit Spiegelreflex-Kameras von Nikon. Einige Jahre
lang verwendete ich jedoch eine FinePix S5 Pro, halb Nikon D200, halb Fujifilm,
wenn es weniger um Geschwindigkeit und mehr um Tonumfang und schöne
Hauttöne ging. Sie wurde als «Hochzeitskamera» gepriesen. Hinterher war es
ein Fehler, sie zu verkaufen. Später war Fujifilm lange Zeit kein Thema mehr,
ausser Kopfschütteln über horrende Preise und ausufernde Begeisterung
über Retro-Aussehen und viel digitalen Schischi.
In den letzen Jahren kam ich drauf, alte Kameras seien zuverlässiger als all das
Letzte-Schrei-Nonplusultra; und kleine Sucherkameras hätten auch Vorteile,
ältere Sucherkameras seien zudem in der Regel preiswert, die Bilder
akzeptabel bis verblüffend gut. Ich beziehe mich da auf «Taschenkameras»
von Canon und Nikon. Und die Einsicht, man müsse nicht immer mit Kanonen
auf Spatzen schiessen.
Es ist wenige Monate her, dass ich eine Fujifilm FinePix X10 – Markteinführung
2011 – zu einem nicht allzu hohen Preis erstehen konnte, die fast gleichzeitig
mit der Aufsehen erregenden X100 mit Festbrennweite erschienen war. (Bei
dieser kommt jetzt die fünfte Version V in den Verkauf, Preis um die 1500
Franken, deshalb sind mir die Trauben zu sauer.) Ich kenne nun die X10 mit
Zoom noch nicht aus dem FF und kann sie deshalb in kritischen Momenten
auch nicht schnell genug handhaben und optimal einstellen. So verpasste ich
die Szene mit dem jungen neugierigen Ziegenbock, der eine offene Autotüre
sah und hoppla Schorsch mit einem Satz auf den Vordersitzen landete.
Die Fotos auf dieser Seite sind bis auf die Schneeflocken-Aufnahme an einem
Tag bei ungünstigem Licht und sogar in der Abenddämmerung bei hohen ASA-
Zahlen entstanden – und nicht perfekt, aber besser geraten als ich das von
dieser schon ziemlich alten Kamera erwartetet hätte. Ich werde sie nächstens
kaum verkaufen, weil ich, um an die anfangs erwähnten Vorbehalte zurück-
zukommen, vom Saulus zum Paulus geworden bin. Sorry X10 Fans. EG
Unten: Gediegen, ansprechend, aus wertvollen Materialien gefertigt, ge-
wöhnungsbedürftig, u.a. weil die Kamera mit dem Objektiv eingeschaltet
und fürs Zoomen verwendet werden muss.
«Faszinierendes Design und
optimale Bedienbarkeit»
Was andere meinen
«Auf den ersten Blick ist zu
erkennen: Dies ist eine qua-
litativ hochwertige Digital-
kamera.»
«Schlägt sich auch bei wenig
Licht sehr gut.«
«Bewertung, Test, genaue
Angaben Mit ihrem Design und
der hochwertigen Verarbeitung
versprüht die Fujifilm FinePix
X10 einen einmaligen Charme …
Bis ISO 800 bietet sie aber her-
vorragende bis gute Bildergeb-
nisse. Als Gesamtpaket sticht die
FinePix X10 ganz klar aus der
Masse hervor, ist ihren stolzen
Preis allemal Wert und verdient
sich mit ihren Bildqualität einen
Spitzenplatz unter den besten
kompakten Digitalkameras.«
Wer mehr wissen möchte:
Daten, Test, Beschreibung,
Wertung siehe >>> >>> >>>
Für Schnappschüsse
habe ich die Kamera zu
wenig im Griff.
Der erwähnte Geiss-
bock, Capra Grischa,
zukünftige Packgeiss,
schätzt Haselnuss-
Kätzchen als Delika-
tesse.
Man kann von ihm
berichten, wem er
begegne, bereite er
in der Regel viel
Freude. «Hund mit
Hörnern» kann man
hin und wieder hören.
Selbstverständlich gibt es auch Kritik an dieser Kamera,
aber keine kann alle Ansprüche erfüllen, also lassen wir
uns nicht auf zum Teil auch berechtigte Details ein.
Mit der X10 seien Makroauf-
nahmen bis zu einem Abstand
von nur 1 cm möglich. Die
Kamera verspricht MAKRO
und SUPERMAKRO und
ermöglicht bessere Ergeb-
nisse als beispielsweise
die X100T mit der Fest-
brennweite 35 mm, die
viel begehrter ist als die
X10. An die X100T können
jedoch andere hohe An-
sprüche gestellt werden.
Hier bei künstlichem Licht aufgenommen, um zu zeigen, wie nah
man an ein Objekt herankommen kann und wie überraschend
gut sogar ein Ausschnitt herauskommt, auch die Farbwiedergabe
des KODAK-Gelb. *Das mit dem Abstand von 1 cm scheint mir
auch bei 28mm (Weitwinkel) übertrieben.
Giotto oben rechts: das
einzige Bild dieser Seite,
das bei Sonnenschein
entstanden ist. Mich
interessierten die
grenzwertigen Licht-
verhältnisse; ich kann
nach diesem Tag die
Behauptung nicht wider-
legen, mit der X10 seien
trotz kleinem Sensor
sogar recht gute Bilder
mit drei, vier oder gar
mit fünftausend ASA
möglich.
Der Versuchung, den
internen Blitz einzu-
setzen, bin ich wider-
standen.
Unten: Schneeglöckchen (Ausschnitt) und Krokusse bei Regen und in der Abenddämmerung aufgenommen
Noch nicht ganz Ende Februar, schon liegen Ginsterblüten verstreut auf dem Boden;
unten rechts Ginsterblüten aus nächster Nähe; rechts Frühe Iris zwischen einem
Teppich von Winterlingskraut, ebenfalls eine Makroaufnahme, bei Regen aufgenommen
Am Rande: Die Nachahme-Mögichkeiten von Dias, Negativ- und Schwarzeissfilmen
von Fuji wurden hier nicht ausprobiert.
Ausgelaufenes Benzin oder Öl auf Teer im Halbdunkel
Links in Hohentannen: Denn es will Abend werden …
Noch einmal: Was die Kamera im Nahbereich ermöglicht (RAW-Dateo (Ausschnitt),
vermutlich Gelbflechte am Ast eines alten Spalier-Birnbaums, 26. 02. 20
EINEN TAG SPÄTER BEI BESSEREN LICHTVERHÄLTNISSEN AUFGENOMMEN
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EG
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DER SCHUPPIGE PORLING
Vor wenigen Jahren mutmasste man noch,
am Ende würden noch Insekten überleben.
Inzwischen ist diese Meinung nicht mehr
haltbar. Auch Käfer, Schmetterlinge usw.
sind vom Artenschwund betroffen.