«Die Strecke von Rapperswil bis nach Schmerikon ist eine wahre Augenweide für jeden, der
ruhige, abgelegene Wege durch idyllische Landschaft, romantische Dörfer sowie üppig
bewachsene Ufer an einem schillernden See schätzt.» So schwärmt "WANDERLAND".
Umgekehrt ist natürlich auch gewandert. Wir beginnen in Schmerikon. Die rund
dreistündige Wanderung mit paradiesisch schönen Stellen verläuft zu einem grossen Teil
zwischen Bahnlinie und See Der Weg mit nur wenigen Metern Höhenunterschied ist
sogar rollstuhlgängig.
Wer lieber mit dem Auto unterwegs ist, findet in Schmerikon einen Parkplatz nahe beim
Bahnhof und erst noch ein Café wenige Schritte davon entfernt. Schon in Schmerikon gibt es
die ersten Postkarten-Ansichten. Der obere Zürichsee ist im Frühjahr wirklich eine
Augenweide, vor allem wenn gar nicht so weit weg noch Schnee auf den Höhen und Bergen
liegt, wenn Forsythien leuchten, die Farben von Wasser und das frische Grün der Wiesen
und Weiden- und Ahornblätter harmonieren und rechterhand da und dort Kirschbäume
blühen, vom überwältigenden Gelb des Löwenzahns ganz zu schweigen.
Herwärts von Bollingen erblickt man etwas abseits vom Weg auf einer sanften nach Osten
ausgreifenden Landzungen-Erhebung die frühgotische Kapelle St. Meinrad. Hier stand ein
Frauenkloster, das schon im 13. Jahrhundert aufgelöst wurde. Es lohnt sich, beim Hof Ober-
Bollingen, einen Abstecher zurück zur Kapelle zu und eine kleine Pause zu machen.
Die Häuser von Bollingen stehen zum Teil auf einem markanteren Hügel. Beinahe
herrschsüchtig thront da die Kirche St. Pankraz , mit ihrem mächtigen Käsbissenturm.
Dass am Rande des Dorfes C.G. Jung in einem “Turm” lebte, sei beiläufig erwähnt.
Auch auf dem weiteren Weg gilt links und rechts: «Trinkt, o Augen, was die Wimper hält,
von dem goldnen Überfluss der Welt!»
Beim Kloster Mariazell-Wurmsbach, einige Schritte vom Wanderweg entfernt, könnte
auch ein Halt fällig sein. Wer sich schon vor der Wanderung informieren möchte:
siehe WURMSBACH, siehe DATENFLYER.
Laut einer Sage vom Grafen von Rapperswil muss es in der Gegend einst düster
ausgesehen haben: «Aus den Wäldern ertönte schauerlich das Geheul der Wölfe.»
Der Graf habe einen mächtigen Wolf getötet und danach gegen die Wölfin und ihre
zwei Jungen bis zur Erschöpfung gekämpft. Als er wieder aufwachte, gelobte er, ein
Kloster zu bauen, was wie zu vermuten ist, das Ende des erwähnten Frauenklosters
St. Meinrad bedeutete.
Die Jona und ihre Mündung in den See sind nicht mehr weit, ein Aufenthalt hier
lohnenswert schon wegen der wunderschönen Aussicht. Verweilen möchte man wohl
auch gerne bei Busskirch, beim Kinderzoo sowie dem idyllischen Ruheplatz vor der
Hochschule für Technik. Von da sind es nur noch wenige Minuten bis zum Bahnhof
Rapperswil.
Mehr Bilder zu dieser Wanderung finden Sie HIER .
frühlingswanderung von schmerikon …
Und hier noch Unterwegs-Bilder:
… bis rapperswil