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der moschusbock – wahrlich kein gewöhnlicher einheimischer krabbler
«... dass es sich bei den Tieren nicht um Null-Acht-Fünfzehn-Krabbler handelt.» «Der Moschusbock ist selten geworden, da seine Lieblingsbäume, die Kopfweiden, nicht mehr allzu dicht gesät sind. Ersatzweise besiedelt er auch mal Erlen oder Pappeln. Bevorzugt wird von der Larve allem Anschein nach vornehmlich krankes und totes Holz. Und dort verbringt das Tier, wie nicht unüblich bei Insekten, den Großteil seines Lebens: Als bleiche Larve im Dunkel der Fraßgänge. Erst der fertige Käfer entfaltet – nach zwei bis drei Jahren Larvalzeit und dem Puppenstadium – die volle Schönheit.»  «Der Name Moschusbock bezieht sich auf ein Duft-Sekret, das der Käfer aus seiner pflanzlichen Nahrung bildet. Aus Drüsen kann er diesen Duftstoff auspressen. Die Substanz wurde früher zum Parfümieren von Pfeifentabak benutzt.» Aus "Käferalarm, Vaihinger Kreiszeitung  >>>  Gute Frage «Hallo, ich hatte heute mittag meine erste Begegnung mit einem riesigen Exemplar des Moschusbockes, ich habe mich tierisch erschreckt und jetzt sitzt schon wieder so ein Vieh direkt vor der Haustür am Fliegenvorhang. Es klingt total blöd, aber ich hab echt seit heute Mittag Angst vor den Viechern.»  «Dieser Moschusbock will und kann Dir nichts tun – bestenfalls stinkt er (bei Gefahr). Deshalb würde ich gar nichts tun, die verziehen sich schon wieder.»  Gute Frage >>>   Der gute alte Brehm schrieb: «Der Moschus-, Bisambock ( Aromia moschata), ist an Fühlern und Beinen stahlblau, auf der stark gerunzelten Oberseite metallisch grün oder bronzefarben, am quer sechseckigen, durch Höcker unebenen Halsschilde glänzend, auf den schwach zweirippigen, abgeflachten Flügeldecken fast matt. Die Hinterbeine sind verlängert, ihre Schienen zusammengedrückt und sanft gebogen. (...) Die infolge ihres starken Geruches mit obigen Namen belegte Art lebt im Larven- und vollkommenen Zustande in und an Weiden.» >>>
Attraktiv die Grösse, die schillernden Farben, die überlangen Fühler, die chemische Verteidigung
Weibchen sind an den vergleichsweise kurzen Fühlern erkennbar; jene der Männchen sind länger als der Körper.
Bitte kleine Bilder anklicken!
Auch ein kleiner Garten ist für «Insektenjäger» eine Fundgrube. Was da doch alles krabbelt, flattert und fliegt! Dankbarer und entgegenkommender als Schmetterlinge sind mindesten für mich allerhand Käfer. Vor dem Makro-Objektiv werden sie zu Urwelt- geschöpfen mit wundersamen Formen. Wie beispielsweise der Moschusbock, der seiner Grösse und Farben wegen für hiesige Verhältnisse eine Klasse für sich ist. In unserem Garten wuchern Weiden, Lieblingsgewächs des Moschusbockes. Seit einigen Jahren finde ich jeden Sommer einige Exemplare, gelegentlich sogar auf Zimmerpflanzen oder auf Johannisbeer-Sträuchern. Der Käfer ist verrufen, weil er sich mit einem nachhaltig stinkenden Sekret wehren kann. Ich wurde bisher verschont und meine, er sei da weniger bösartig als Wanzen wie beispielsweise der «Chriesimauch». Dass seine Larven Bäume schwer beschädigen oder gar töten, mag ich nicht so recht glauben. Der geneigte Leser mache sich doch aber bitte im Internet selber kundig. Es gibt viele Beschreibungen und Bilder. Ich trage da also Wasser in den Rhein oder Eulen nach Athen. Einige Seiten sind hier erwähnt.
Der Käfer kann (ohne Fühler) bis 4 cm lang werden.
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der moschusbock – wahrlich kein gewöhnlicher einheimischer krabbler
Attraktiv die Grösse, die schillernden Farben, die überlangen Fühler, die chemische Verteidigung
Auch ein kleiner Garten ist für «Insektenjäger» eine Fundgrube. Was da doch alles krabbelt, flattert und fliegt! Dankbarer und entgegenkommender als Schmetterlinge sind mindesten für mich allerhand Käfer. Vor dem Makro-Objektiv werden sie zu Urweltgeschöpfen mit wundersamen Formen. Wie beispielsweise der Moschusbock, der seiner Grösse und Farben wegen für hiesige Verhältnisse eine Klasse für sich ist. In unserem Garten wuchern Weiden, Lieblingsgewächs des Moschusbockes. Seit einigen Jahren finde ich jeden Sommer einige Exemplare, gelegentlich sogar auf Zimmerpflanzen oder auf Johannisbeer-Sträuchern. Der Käfer ist verrufen, weil er sich mit einem nachhaltig stinkenden Sekret wehren kann. Ich wurde bisher verschont und meine, er sei da weniger bösartig als Wanzen wie beispielsweise der «Chriesimauch». Dass seine Larven Bäume schwer beschädigen oder gar töten, mag ich nicht so recht glauben. Der geneigte Leser mache sich doch aber bitte im Internet selber kundig. Es gibt viele Beschreibungen und Bilder. Ich trage da also Wasser in den Rhein oder Eulen nach Athen. Einige Seiten sind hier erwähnt
Gute Frage «Hallo, ich hatte heute mittag meine erste Begegnung mit einem riesigen Exemplar des Moschusbockes, ich habe mich tierisch erschreckt und jetzt sitzt schon wieder so ein Vieh direkt vor der Haustür am Fliegenvorhang. Es klingt total blöd, aber ich hab echt seit heute Mittag Angst vor den Viechern.»  «Dieser Moschusbock will und kann Dir nichts tun – bestenfalls stinkt er (bei Gefahr). Deshalb würde ich gar nichts tun, die verziehen sich schon wieder.»  Gute Frage >>>   Der gute alte Brehm schrieb: «Der Moschus-, Bisambock ( Aromia moschata), ist an Fühlern und Beinen stahlblau, auf der stark gerunzelten Oberseite metallisch grün oder bronzefarben, am quer sechseckigen, durch Höcker unebenen Halsschilde glänzend, auf den schwach zweirippigen, abgeflachten Flügeldecken fast matt. Die Hinterbeine sind verlängert, ihre Schienen zusammengedrückt und sanft gebogen. (...) Die infolge ihres starken Geruches mit obigen Namen belegte Art lebt im Larven- und vollkommenen Zustande in und an Weiden.» >>>
«... dass es sich bei den Tieren nicht um Null-Acht- Fünfzehn-Krabbler handelt.» «Der Moschusbock ist selten geworden, da seine Lieblingsbäume, die Kopfweiden, nicht mehr allzu dicht gesät sind. Ersatzweise besiedelt er auch mal Erlen oder Pappeln. Bevorzugt wird von der Larve allem Anschein nach vornehmlich krankes und totes Holz. Und dort verbringt das Tier, wie nicht unüblich bei Insekten, den Großteil seines Lebens: Als bleiche Larve im Dunkel der Fraßgänge. Erst der fertige Käfer entfaltet – nach zwei bis drei Jahren Larvalzeit und dem Puppenstadium – die volle Schönheit.»  «Der Name Moschusbock bezieht sich auf ein Duft- Sekret, das der Käfer aus seiner pflanzlichen Nahrung bildet. Aus Drüsen kann er diesen Duftstoff auspressen. Die Substanz wurde früher zum Parfümieren von Pfeifentabak benutzt.» Aus "Käferalarm, Vaihinger Kreiszeitung  >>>