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In eigener Sache: Entwurf für
ein Fotoheft „Als ich zu fotografieren
begann“ >>>
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THURGAUER HEIMATSCHUTZ
oder die Heimatschutz-Organisation
ihres Kantons oder Gebietes
Der Arglist der Zeit wegen ist Hilfe
angebracht, ja notwendig.
Heimatmüde Rechtsaussen- und/oder
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alles daran, den Heimatschutz
auszuhebeln. EG
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ERNST GIGER – FOTOGRAFIE
„ein roter pilz mit weissen tupfen
hat durchaus charme“ (siehe >>>)
Praktische Bedeutung
„Der volkstümliche, schöne Fliegenpilz ist giftig
und enthält Muskarin sowie hallozinogene
Stoffe. In einigen Gebieten Nordasiens sollen
gekochte Fliegenpilze zusammen mit Blättern
des Weidenröschens (Epilobium) verzehrt
werden, worauf diejenigen, die von dieser
«Speise» genossen haben, in einen langen Schlaf
mit wunderbaren Träumen verfallen. Von
derartigen gefährlichen Experimenten ist
dringend abzuraten. Mit Zucker bestreute
Fliegenpilzhüte sind nach Romanesi* als Mittel
gegen Fliegen verwendbar.“
«Einheimische Pilze», Avanti Verlag (*Im Netz nicht
auffindbar)
Mehr dazu weiter unten
«Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.»
Das Kinderlied war/ist bekannt. Die Ansicht, es handle
sich beim Männlein um den Fliegenpilz, ist weit verbreitet.
Doch der Dichter Hoffmann von Fallersleben wollte das nicht
so gelten lassen. Seiner Meinung nach ist die Hagebutte
gemeint. Das „schwarz Käppelein“ spricht gegen den Pilz,
aber „im Wald“ gegen die Hagebutte, ausser es sei der
Waldrand gemeint. (Mehr dazu >>> )
Giftpilz oder
Heckenrose?
„Als Giftpilz ist der Fliegenpilz ein Symbol für die Gefährlichkeit
der Natur…“ mehr dazu >>>!
Wirkung des Fliegenpilzes, siehe >>>
„Von Ende August an brechen dann Pilze in gewaltigen Scharen aus dem Boden hervor, unter ihnen der glänzendste
seiner Klasse, der malerische, aber giftige Fliegenpilz, der mit seinem knallroten Hut und den weißen Perltupfen gar
nicht zu diesen dezenten Farbennüancen des märkischen Kiefernwaldes zu passen scheint.“
Curt Grottewitz: „Unser Wald“ - Kapitel 44
„Am auffälligsten waren die großen Fliegenpilze, deren zinnoberrote, weißgetupfte
Hüte dem Waldboden ein merkwürdig fremdartiges Gepräge gaben. An manchen
Stellen stand eine dichte Vegetation von Farnkraut, dessen Wedel der nahende
Herbst an den Spitzen bereits braun gefärbt hatte.“
Curt Grottewitz: Sonntage eines Großstädters in der Natur - Kapitel 9
„Am auffälligsten waren die großen Fliegenpilze, deren zinnoberrote, weißgetupfte Hüte dem Waldboden ein merkwürdig
fremdartiges Gepräge gaben. An manchen Stellen stand eine dichte Vegetation von Farnkraut, dessen Wedel der nahende
Herbst an den Spitzen bereits braun gefärbt hatte.“
Curt Grottewitz: „Sonntage eines Großstädters in der Natur“ - Kapitel 9
„Die einfallenden Sonnenlichter hoben die aus dem welken Laube aufgetauchten Fliegenpilze in
leuchtendem Scharlach hervor, und hie und da standen ganze Gesellschaften anderer Pilze, braun oder
golden oder auch weiß, glänzend wie Porzellan.“ Heinrich Seidel, „Am See und im Schnee“
Der Fliegenpil ist ein überaus dankbares Fotomotiv –
auch wenn seine beste Zeit, ab Ende August bis Ende
September schon vorüber ist. Leider sah ich bis An-
fang Oktober nur wenige davon und dann mehr
zufällig gleich einige Dutzend an einem Waldweg, teil-
weise leicht versteckt zwischen allerhand Kräutern,
Efeu, Brombeeren und Moos und abseits unter Rot-
tannen, die dem Pilz erfahrungsgemäss behagen.
Die Freude wurde leicht gedämpft, weil keine prächtig-
grossen unversehrten Exemplare darunter waren wie
vor Jahrzehnten in der analogen Zeit beispielsweise
im Hudelmoos in der Nähe von Amriswil oder auf Tgeas
am Wanderweg von Ausserferrera nach Radons, son-
dern kleine, verkümmerte, angefressene, ausgerissene
oder gar zerstampfte.
Nun kann auch das nicht Perfekte seinen Reiz haben
wie man auf der kleinen Sammlung von Bildern sieht,
die innert rund zwanzig Minuten entstand, von der
Art, die Hermann Löns einmal so beschrieb: „Ein großer
Fliegenpilz lodert davor, wie eine glühende Flamme.“