ERNST GIGER

 ALTE SPIEGELREFLEXKAMERAS: KONICA AUTOREFLEX-T3/T3N

 

SAMMLUNGS-

ÜBERSICHT

 

 

ANDERE KONICAS:

 

Sucherkam

FP-1

FT-1

TC

T

T4 

 

 

 

Schnörkellos, sehr schwer und solide, hier mit dem günstigsten Normalobjektiv. Der Hebel links neben dem Objektiv hatten zwei Funktionen; Selbstauslöser und Abblendvorrichtung für die Tiefenschärfe- Kontrolle. (1973-1975)

Die KONICA Autoreflex-T3  Spiegelreflex, unverwüstlicher grundsolider Klassiker


In der Zwischenzeit hat die T3 Gesellschaft erhalten: eine schwarze T3 und eine T3N, siehe ganz unten.


Zuwachs: eine schwarze T3 mit Normalobjektiv, abgewetzten Kanten (typisch für schwarze Gehäuse) und verbeultem Prismensucher

 

Lange nicht alle Kamera- und Objektiv-Hersteller legten so viel Wert auf eine wirklich nützliche und aufwendige Sonnenblende, hier an einem 28mm, aber auch passend für ein 24mm-Weitwinkel.

DIE WICHTIGSTEN EIGENSCHAFTEN DER KONICA AUTOREFLEX-T3

1. Die KONICA Autoreflex-T3 ist eine vollautomatische, einäugige Spiegelreflex-Kamera. Die Blende wird. bei vorgewählter Belichtungszeit automatisch eingestellt. Die Automatik kann auch abgeschaltet und die Blende von Hand eingestellt werden.

2. Bei der KONICA Autoreflex-T3 wird das Licht vom CdS-Belichtungs-Messsystem durch das Objektiv gemessen. Durch eine variable Winkelmessung passt sich das Messfeld der Brennweite des verwendeten Objektivs an. Die Belichtungsmessung erfolgt bei voll geöffneter Blende bei vollautomatischen Objektiven, bei nicht automatischen Objektiven und bei Verwendung von Zwischenringen, Adaptern, Balgengeräten usw. wird die Belichtung durch Abblenden auf Arbeitsblende festgelegt.

3. Jede zum Fotografieren notwendige Information, wie Verschlusszeit, Blendenwert oder Stellung der Belichtungsmessernadel, kann im Sucher unmittelbar abgelesen werden.

4. Die Original-Hexanon-Objektive sind hochwertig-vergütete Qualitätsobjektive.

5. Mit der KONICA Autoreflex-T3 sind auch Mehrfachbelichtungen auf ein Filmbild möglich.

6. Der Ganzmetall-Schlitzverschluss arbeitet auch bei extremen Temperaturen im Sommer und im Winter einwandfrei. Er ist für Elektronenblitze bis 1/125 sec. synchronisiert. Je ein X- und M-Blitzkontakt sowie ein aufsetzbarer Sucherschuh mit Blitzmittenkontakt sind vorhanden.

7. Die Kamera verfügt über verschiedene Sicherheitssperren, wie z.B. Auslösersperre, die gleichzeitig den Stromkreis des Belichtungsmesssystems abschaltet, Sperre für vollautomatische Belichtungseinstellung und Sperre für den Hebel des Selbstauslösers.   (Betriebsanleitung)

 

 Prüfen der Batterien – eine kleine Lachnummer (Originalton)

«Eine Quecksilberbatterie kann unter normalen Umständen über den Zeitraum eines Jahres hinweg voll verwendet werden. Wenn sie sich ihrem Ende nähert, gibt es einen plötzlichen Spannungsabfall. Falls die Nadel des Belichtungsmessers, die im Sucher sichtbar ist, an einer Stelle mit viel Licht unbeweglich bleibt, so bedeutet das, dass die Batterie leer ist. 

Sie können die Batterie auch auf folgende Weise prüfen:

1. Drücken Sie den Knopf für Objektivfreigabe und nehmen Sie, ohne ihn loszulassen, das Objektiv unter Drehen im Gegenuhrzeigersinn ab.

2. Heben Sie den äusseren Ring um die Verschlusszeiteinstellung an und stellen Sie die Filmempfindlichkeit auf AS A 100.

3. Stellen Sie die Verschlusszeitenwählscheibe auf l/l25sek.

4. Während Sie durch den Sucher blicken, drücken Sie den Schalter von der Stellung "OFF" gegen "C". Falls der Zeiger des Belichtungsmessers mit der Markierung zur Batteriekontrolle  zwischen den Blendenwerten f/8 und 11 zur Deckung kommt, so bedeutet das, dass die Batterie voll leistungsfähig ist. Falls die Nadel diesen Punkt nicht erreicht oder daruntersteht, empfiehlt sich ein Batteriewechsel.

• Beachten Sie, dass alle für die Batterieprüfung notwendigen Markierungen in rot gehalten sind. Vergewissern Sie sich, dass die Belichtungsmessernadel auf die rote Markierung kommt, wenn Filmempfindlichkeit und Verschlusszeit auf rot gestellt sind und der Schalter auf den roten Buchstaben "C" gestellt wird. Prüfen Sie die Batterie in korrekter Reihenfolge, wie auf dem Batterieprüfsiegel auf der Unterseite des Gehäuses Ihrer Kamera angezeigt ist.

• Für den Belichtungsmesser dieser Kamera sind 2 stück 1,35V H-C Quecksilberbatterien, Mallory PX-675 oder VARTA Nr. 7001 zu verwenden. Achtung: Es gibt Batterien gleicher Grösse, jedoch mit anderer Spannung, bei deren Verwendung falsche Messergebnisse erzielt werden. Verwenden Sie nur die oben angegebenen Batterien mit 1,35V Spannung. Falls die Kamera lange Zeit nicht benutzt wird, nehmen Sie die Quecksilberbatterien heraus und bewahren Sie sie an einem trocknen Ort auf.»

 

Saubere Anordnung. Der rote Punkt mahnt, der Film sei noch nicht weitertransportiert und der Verschluss nicht aufgezogen. Die Kamera ist jedoch betriebsbereit (Hebel auf ON).

  

Die KONICA Autoreflex-T3 ist die erste einäugige Spiegelreflex-Kamera mit automatischer Belichtungskontrolle und Belichtungsmessung durch das Objektiv. Das automatische Belichtungsmesssystem ist mit allen KONICA Hexanon AR Objektiven gekuppelt. Beim Drücken des Auslösers wird der gemessene Wert auf das Objektiv übertragen und die Blende schliesst sich auf den gemessenen Wert.

Mit der KONICA Autoreflex-T3 und KONICA Hexanon AR Objektiven verlieren Sie keine kostbare Zeit zur Belichtungseinstellung (wie z.B. Nachführen von Messzeigern). Sie stellen lediglich die Entfernung ein, legen den Bildausschnitt fest und drücken den Auslöser. Der Sucher informiert Sie jederzeit über die korrekten Belichtungsdaten. Sie können sich voll auf die Gestaltung der Aufnahme konzentrieren. 

T3 mit mit Hexanon AR 135mm F3.2 (Lichtstärke nicht berauschend) und zwei Normalobjektiven 50mm

Drei  Belichtungsmessmethoden (Originaltext Konica)

«AEC Belichtungsmessung: Bei einem KONICA Hexanon AR (automatischen) Objektiv dient die Belichtungsmessernadel im Sucher nur dazu, Sie zu informieren, bei welchem Blendenwert das vollautomatische Belichtungsmess-System die Aufnahme für Sie machen wird. Verschluss und Blende sind gegenseitig gekoppelt. Wenn Sie daher'eine schnellere Verschlusszeit wählen, um Bewegung festzuhalten, wird automatisch die Blende auf eine grössere Öffnung gestellt. Wenn Sie andererseits für grössere Tiefenschärfe eine kleinere Blende (einen grösseren f/Wert) brauchen, so stellen Sie einfach die Verschlusszeiteinstellung (20) auf eine langsamere Verschlusszeit. Die Nadel im Informations- zentrum des Suchers hält Sie auf dem Laufenden. Gleichzeitig können Sie den Verschlusszeitwert unterhalb des Sucherausschnittes ablesen.

Belichtungsmessung bei abgeblendetem Objektiv: Bei KONICA- oder anderen Objektiven mit manueller Blendeneinstellung oder Vorwahlblende, bei Verwendung von Zwischenringen und des Balgengerätes wird die Belichtung nach der Abblendmethode festgelegt. Druch Abblenden des Objektivs bringen Sie die Nadel des Belichtungsmessers mit der makierung bei Blendenwert f = 1,4 auf der Blendenskala im Sucher zur Deckung. Dies kann auch durch Verändern der Verschlusszeit erreicht werden. Neben den KONICA Autoreflex Objektiven können Sie über Adpater auch KONICA FP-, Pentax/Practica-, Exacta/Topcon-und Nikon/Nikkor-mat-Objektive an der KONICA Autoreflex-T3 verwenden.

Manuelle Belichtungseinsteilung: Wenn Sie absichtlich mit einer bestimmten Belichtungseinstellung fotografieren wollen, so können Sie die automatische Blendeneinstellung abschalten und Ihr KONICA Hexanon AR Objektiv auf den gewünschten Blendenwert von Hand Einstellen. Die KONICA Autoreflex-T3 lässt Ihnen die Wahl, vollautomatisch zu belichten oder die Belichtung von Hand einzustellen.»

Ausschnitt aus der Betriebsanleitung: Gewöhnungsbedürftiger Sucher

Kontrollzentrum im Sucher

Bei vollautomatischer Belichtung (AE-Einstellung) zeigt der Zeiger des Belichtungsmessers (49) auf der Blendenskala (51) die Blende, mit der vollautomatisch optimal belichtet wird.

Oben und unten in der Blendenskala (51) befinden sich rote Warnzonen. Die obere Warnzone verändert sich automatisch und gibt die grösste Blendenöffnung des eingesetzten Objektivs an. Das bedeutet, dass eine korrekte Belichtung immer dann möglich ist, wenn sich der Zeiger des Belichtungsmessers (49) innerhalb des oberen und unteren Warnfeldes bewegt.

Die eingestellte Verschlusszeit (46) wird im unteren Teil des Suchers angezeigt.

Sobald man das Objektiv von der AE-Einstellung auf manuelle Bedienung stellt, erscheint oberhalb der Blendenskala (47) der Buchstabe "M". Das bedeutet, dass der gemessene Blendenwert von Hand am Blendenring des Objektivs eingestellt werden muss.

Bei Belichtung nach Abblendmethode muss die Blende oder die Zeit so verändert werden, dass die Nadel des Belichtungsmessers (49) der Einstellmarke (45) gegenüberliegt. Achtung! Bei Verwendung von vollautomatischen EE-Objektiven kann nicht nach Abblendmethode gemessen werden. Auch bei manueller Einstellung gilt der vom Belichtungsmesser bei offener Blende gemessene und im Sucher angezeigte Wert, der von Hand eingestellt werden muss. Es ist auch nicht möglich, durch Drücken der Tiefenschärfetaste mit vollautomatischen AE-Objektiven zu messen.

Ferner befindet sich im Sucher noch die rote Markierung zur Batteriekontrolle (50),  

Die Bedienelemente: Ein-/Ausschalter, Selbstauslöser, Filmtransporthebel und Einstellung Filmempfindlichkeit unter Rückspulkurbel. Auslöser und Selbstauslöser sind elektrische Taster.

 

 

Der Blitzschuh mit Mittenkontakt (oder ohne) konnte nachträglich an das Sucherprisma angeschraubt werden.

Überzeugende Lösung und einer der T3-Vorzüge: der Halter für die Filmtyp-Kontrolle. Wer eine Kamera nicht regelmässig brauchte, konnte leicht vergessen, welchen Film er früher einmal eingelegt hatte. Ganz was anderes: Es gibt kaum eine alte Konica-Spiegelreflex ohne einen "rumi-service"-Kleber.

 

Titelseite der Betriebsanleitung, die wie die abgebildeten beiden Kameras und die Objektive kaum Gebrauchsspuren zeigt.


Oben und unten: Konica-Werbung foto-magazin 1973

Eines der modernsten und berühmtesten vollautomatischen Spiegelreflex-Systeme wurde entscheidend verbessert. Die neue KONICA Autoreflex T3 macht es jetzt noch leichter, bessere und schärfere Aufnahmen zu machen:
Der Auslöser ist weicher, sein Weg verkürzt. Die Belichtungsautomatik schaltet sich ein, wenn der Schnell­halthebel betätigt wird. Farbige Signale zeigen an, ob der Verschluß gespannt ist. Verbesserter Batterietester, Hebel für Mehrfachbelichtungen. Belichtungsmesser erweitert von 12 bis 36 DIN. Kontrolle der Schärfentiefe auch bei Automatikbetrieb. Griffigeres Kameragehäuse, „Heisser“ Zubehörschuh für kabellose Blitzgeräte.
Weitere technische Daten: Metall-Schlitzverschluß 1 – 1/1000 sec., B, X-Synchronisation bis 1/125 sec. – CdS-Lichtungsmessung (2 Meßzellen) mit variabler Winkelmssung (der jeweiligen Brennweite angepaßt) – vollauomatische Blendensteuerung bei vorgewählter Belichtungszeit – abschaltbare Automatik – Kontrollzentrum im Sucher – Mikroprismenfeld für exaktes Scharfstellen (nachträglich umrüstbar auf Schnittbildentfernungsmes­ser) – und vieles andere.
Ausserdem Wechselobjektive, Macro-Objektive, Variofocus- und Zoom-Objektive von 21mm bis 1000mm Brenn­weite (bis 300mm vollautomatisch) und eine Vielzahl an Zubehör.
Fotografieren mit der T3 heißt: Anvisieren, scharfstellen, auslösen. Für richtig belichtete Bilder sorgt die KONICA Autoreflex T3.


Technische Daten siehe >>> http://www.buhla.de/Foto/Konica/T3Daten.html

Viersprachige Bedienungsanleitung >>> http://www.buhla.de/Foto/Konica/Anleitungen/T3Manual.pdf

Karen Nakamura >>> http://www.photoethnography.com/ClassicCameras/index-frameset.html?KonicaAutoreflexT.html~mainFrame

Matt's classicCameras >>> http://www.mattdentonphoto.com/cameras/konica_auto_t.html

Und siehe auch >>> http://www.thecamerasite.net/01_SLR_Cameras/Pages/konicat3.htm

Denis' Photography Pages >>> http://cybernetdenis.net/camera.htm


AUTOREFLEX T3N – besser ausgestattet und die letzte der grossen, schweren Konicas (1975)



Die T3N wurde von Konica zwar auch als T3 bezeichnet, unterscheidet sich jedoch
von der echten T3 mit mehreren Merkmalen:

Das Prismengehäuse ist abgeflacht; der Zubehörschuh ist fest montiert und nicht
am Okular befestigt.

Neben dem Sucher gibt es einen Okularverschluss.

Der Selbstauslöser-Hebel ist mit einem weissen Strich verziert.

Der Mehrfachbelichtungs-Hebel (bei der T3 mit Loch) ist mit einem
winzigen sternförmigen Aufsatz ausgestattet.


...

Zur Stromversorgung   http://www.hobbyphoto-forum.de/t10503f8-Stromversorgung-an-der-Konica-Autoreflex-T-N.html

Konica-Seite (engl.)   http://camera-wiki.org/wiki/Konica_Autoreflex

 

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