ERNST GIGER

MEINE ALTEN SUCHERKAMERAS: AGFAS

SAMMLUNGS-

ÜBERSICHT

Mittelformat-Agfas

 

 

 

Silette Vario – eines von 30 Modellen, 1958?

Vario bezieht sich auf den einfachen Verschluss mit B, 25, 50 und 200. Um welches Modell es sich genau handelt, habe ich noch nicht herausgefunden, was auch noch fehlt, ist ein geeignetes Reinigungsmittel. Aber: die Kamera funktioniert tadellos. Es ist nun wirklich eine sehr einfache Kamera, doch immerhin: Blitzanschluss und Blitz-Schuh sind vorhanden.     Mehr beim Lippischen Kameramuseum >>>


Silette I – die gar Einfache

http://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Silette

Etliche Agfas: http://www.freytag-grafik.de/sucherkameras-6-3-06.htm


1962 wurde als Basismodell die Silette I eingeführt. Mit der Silette L teilte sie das dreilinsige Objektiv Color Agnar, f/2,8 mit 45 mm Brennweite, verfügte aber im Gegensatz zu dieser nicht über eine eingebaute Belichtungsmessung. Der Verschluss Agfa Prontor liess sich auf 1/30, 1/60 und 1/125 s einstellen. (wikipedia)


Super Silette LK mit Color Apotar

Ähnlich wie beispielsweise bei der Messsucherkamera Yashica Electro wurde hier mit Material nicht gespart. Es ist eine unerhört gewichtige und grosse Kamera mit eine PRONTOR-LK -1/250, gekuppeltem Entfernungs- und Belichtungsmesser und einem Objektiv Color-Apotar 2,8/45 (1960). Das Aufsteckgerät ist Sucher und Blitzfuss in einem.


Silette LK sensor – nur“ halbautomatisch

Ab 1970 gebaut, mit Agfa Color Agnar 2,8/40 (3 Elemente)

wikipedia: "Die Silette LK Sensor entsprach weitreichend der Optima 200 Sensor, war aber nur eine halbautomatische Kamera. Blende und Belichtungszeit mussten am Objektiv eingestellt werden, hierzu waren die Zeiger des Belichtungsmessers sowohl im Sucher eingespiegelt, wie auch oben auf dem Gehäuse zu sehen.

Der Nachführbelichtungsmesser funktioniert, Transport und Auslösen ist bei diesem Exemplar nicht möglich. Die Kamera sieht im ersten Moment wie neu aus, aber der ganze obere Teil ist auf der einen Seite lose; möglich, dass deshalb ein Käbelchen beschädigt wurde.


Detaillierte Beschreibung


Agfa Optima Ia, einfachere Optima


"Die Optima I ist schon seit Wochen ausverkauft. Als Nachfolgerin präsentierte die Agfa die Optima Ia. Dieser Typ mit seiner neuen Form und interessanten Ausstattung wird der vollautomatischen Fotografie neue zusätzliche Impulse geben. Die neue Optima Ia besitzt die bewährten Konstruktions-Male aller Optima-Modelle: Magische Taste, Rot-Grün-Signal im Sucher, Entfernungseinstellung nach Symbolen. Neu an der Optima Ia ist der Spezial-Automatik-Verschluss mit stufenloser Steuerung von Zeiten und Blenden. Er umfasst den Bereich von 1/30 bis 1/160 s. Bereits ab Blende 5,6 wird mit 1/160 s fotografiert. Das bedeutet für die Praxis: verwacklungsfreie Aufnahmen! Neu ist ferner die moderne Rückspulkurbel, der Mittenkontakt für kabellosen Blitzanschluss und der Anschluss für den Drahtauslöser. Auch die Optima Ia besitzt die für die Blitz- und Zeitaufnahmen abschaltbare Automatik. Die Blendenzahlen erscheinen dabei gut lesbar in einem Fenster. Die DIN/ASA-Einstellung umfasst den Bereich von 11 bis 25 DIN. Das Objektiv der neuen Optima Ia: das hunderttausendfach bewährte Color-Agnar 2,8/45 mm. Der Preis: 189 DM.               (Fototechnischer Bericht Foto-Magazin 12/1962)


Erst nachdem ich ein Exemplar mit anderen Kameras vergleichen konnte, stellte es sich als Optima Ia heraus. Am Auslöser fehlt die Abdeckung und am Objektiv der Ring mit den Entferungssymbolen. Davon abgesehen scheint alles zu funktionieren. Bei knappem Licht warnt ein grün-rotes, bei völlig ungenügendem ein rotes Signal. – Die Belichtungsautomatik wird via Selenmessung gesteuert.

Abgebildet ist hier eine zweite Agfa Optima Ia, die ich unverhofft für einen sehr bescheidenen Preis erwerben konnte. Nach einer groben Reinigung sieht sie ganz passabel aus, und sie funktioniert ...

Bei Kurt Tauber  /  Optiksammlung Zahn  /  Lippisches


Agfa Optima II – die Solide mit 1/30 bis 1/500

http://www.optiksammlung.de/Agfa/OptimaII.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Optima
http://www.designundphoto.de/seite%20ca0153%20agfa%20optima%20ii.htm
http://www.optiksammlung.de/Agfa/OptimaII.html
http://lippisches-kameramuseum.de/Agfa/Agfa_Optima_II.htm
http://www.helmuts-fotokiste.de/index.php?id=79


Die Entfernungseinstellung – an dieser Stelle erlaubte der Stand der Technik noch für einige Zeit keine Automatisierung – ging bei der Optima und allen ihren Nachfolgern mit drei rastenden Symbolen vonstatten, nämlich Portrait (1,5 m), Gruppenaufnahme (4 m) und Landschaft (unendlich).


Optima 535 electronic – klein, idiotensicher“

Mangels Batterien kann ich diese Optima nicht prüfen. Besonders fällt auf: sie ist wesentlich kleiner als die unten beschriebene Optima 500. Erik Fiss wertet sie in seiner ausführlichen Beschreibung als idiotensichere Alltagskamera. Mehr >>>


Agfa Optima 500 Sensor mit dem roten Punkt

Schlicht und zeitlos vom Äusseren her, sauber verarbeitet, so wirkt die Agfa Optima 500 sensor, ab 1969 
– Besondere Merkmale: die rote "magische Taste", mit der man Zeit und Blende stufenlos einstellt und auslöst
– Fenster für die DIN/ASA-Einstellung (mit Schraubenzieher)
– Standard-Blitzfuss mit Mittenkonftakt
– darunter CdS (für Programmautomatik)
– Color-Apotar 1:2,8/42 (mässiger Weitwinkel), oben Symbole, unten übliche Meter-Angaben (ab 1 m)
– neben der Agfa-Raute R-Hebel, der den Rückspulknopf (unten) automatisch ausklappen sollte, bei diesem Exemplar muss man jedoch mit dem Verriegelungsknopf vorsichtig nachhelfen
– unten ausserdem Stativgewinde, Schraube und Sichtfenster Bildzähler
– Transporthebel links unten, Patrone muss verkehrt herum eingelegt werden
– verhältnismässig grosser und heller Sucher mit Leuchtrahmen (Parallaxe inbegriffen) und Rot-Grün-Anzeige 
– hinten zudem Batteriefach (Ersatz für PX625 ist z.B. MRB625) und Gewinde für Drahtauslöser
Diese Art Kameras ist sehr empfindlich, deshalb sei es ausdrücklich festgehalten: das abgebildete Exemplar funktioniert.

"Ich fotografiere damit, wenn ich zu faul bin, meine 14 kg "echter Fotografie" aus dem Kofferraum zu holen. – Kaufen Sie sich, egal was Sie schon haben, eine Automatik! Und machen Sie es damit, wie einer meiner Freunde: Er stand bei einem Bobrennen in Kanada, mit seiner Automatik. Und als ein Bob iüber den Eiswall sauste und in hohem Bogen im Wald verschwand – hatte er mit seiner Automatik zwei tolle Aufnahmen davon, und die Reporter alle – alle nichts!"

Nörgelmann über die AGFA OPTIMA 500, sein liebstes, aber bestimmt nicht bestes oder fähigstes Kind,  im foto magazin 7/71, in einer Zeit, da sich den ernsthaften Amateuren und den Profis noch die Haare sträubten, wenn sie etwas von Automatik hörten. Übrigens kam die erste Vollautomatische (von Agfa) schon 1956 auf den Markt.



wikipedia   /   Optima-Reihe  /   Pressemitteilung von AGFA   /   Ikone lebt wieder
 

 


Agfa Selecta – die mit dem teuren Dreilinser

http://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Selecta
http://www.helmuts-fotokiste.de/kameras/hersteller-a-b/agfa/selecta.html
http://www.helmuts-fotokiste.de/foto/bild/104/36/1/2f58ee90b2.html
http://www.schuepbach.org/files/kamera/A_Selecta.htm

Belichtungsautomatik mit Zeitvorwahl
Die Selectra besaß ein Color-Apotar f/2,8, 45mm und kostete 278 DM; der für ein dreilinsiges Objektiv  hohe Preis kam durch das teuer zu fertigende Aluminiumgehäuse zustande und hatte recht geringe Verkaufszahlen zur Folge. (wikipedia)

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