«Ich freue mich, wenn ich im Mai die Knospe sehe, und ich bin glücklich,
wenn endlich der Juni mir die Rose selbst in aller Pracht und in allem
Duft entgegenreicht».
kaisermantel auf
zwergholunder
ÜBERSICHTS-SEITE EG
Nach Ferdinand Avenarius
«Blüten dicht an dicht» .
Die Freude an prächtigen
Birnbäumen ist nicht
ungetrübt. Sie verschwinden
mehr und mehr, weil es
sich nicht mehr lohnt,
die Birnen zu verwerten.
Netter Zufall: Ich kam wieder einmal auf einer
Waldstrasse an Stellen mit blühendem Zwerg-
Holunder vorbei. Wochenlang zuvor schien es
mir, man sehe unterwegs wenig Schmetter-
linge. Nun das! Die giftigen und eher unschein-
baren weissen Blüten umgaukelt vor allem von
ansehnlichen Faltern mit braunrot gefärbten
Flügeln – Kaiserfalter. Die Männchen besitzen
auf der Vorderflügel-Oberseite deutliche
Duftschuppen-Striche, wie der Naturschutz-
bund NRW (NABU) in einem Bericht auf seiner
Internetseite beschreibt. (Auf den Fotos dieser
Seite ist kein Männchen zu sehen.) Die Falter
leben laut der gleichen Quelle unter anderem
von Disteln, Dost, Brombeere oder Sommer-
flieder. Dass sie am Zwergholunder so zahl-
reich vertreten waren, überraschte mich ein
wenig.
Weitere gut vertretene Arten waren – siehe die
letzten Fotos – der Kleine Eisvogel und der viel
kleinere Dickkopffalter.
Ein Wort noch zum diesem Wirt: «Bei der
Aufnahme von Früchten traten spontanes
Erbrechen, Übelkeit und Durchfall auf; auch
tödliche Vergiftungen sind bekannt», heisst es
bei wikipedia kurz und bündig. Wobei anzu-
merken ist, der bekanntere Schwarz-Holunder
sei auch nicht ohne. Wer schon einmal von den
rohen Früchten naschte, kann ein Lied davon
singen.
Leider hatte ich, leichter Ärger, kein Makro-
Objektiv dabei. Mit der Nikon D7100 und
einem Nikkor 70-200 / 4.0 gelangen dann doch
einigermassen passable Fotos.
Sommer 2017