ERNST GIGER
BEREBOMM-BLÄTTER
Berebömm, Birnbäume, gehören zu meinen Lieblingsbäumen, weniger ihrer Früchte, die nicht zu verachten sind, als der markanten Erscheinung wegen, die kräftige Akzente in die Landschften setzen – ob sie nun kahl seien, blühen, Schatten spenden oder sich im Herbst prächtig verfärben.  Heimat ohne Birnbäume, das geht nicht. Ich vermisse prächtige Birnbäume Jahrzehnte, nachdem sie gefällt wurden und freue mich über diesen oder jenen Riesen, den ich schon vor über 60 Jahren beachtet habe. Klar erinnere ich mich auch an kleinere Bäume und und an mehr oder weniger grosse Spaliere. Heuberlibäume sind nicht vergessen, die Spaliere vor den Stubenfenstern eben- sowenig, nicht der strenge Geruch ihrer Blüten, nicht ihr farbenfrohes Herbstkleid. Auch nicht das Schütteln von Gelb- möstlern und Wasserbirnen mittels langer Stangen, das Prasseln und Poltern der fallenden Früchte, das stundenlange Auflesen des Segens und Abfüllen in grosse Jutesäcke und die Angst vor Wespen und Hornissen, die unter den Früchten und im Laub nicht immer gleich zu sehen waren. Wer hat noch eine Ahnung davon, was es hiess, tagelang den Rücken krumm zu machen oder auf den Knien im Gras zu rutschen, um zeitweise auch mit klammen Fingern Korb um Korb und Sack um Sack zu füllen? Gut möglich, dass die strenge Arbeit eine enge Beziehung zu Hochstämmen erst recht gefördert hat.                                                           EG
BLÜTENTRAUM
WINTERSCHLAF
HERBST-NACHLESE
BEREBOMM-BLÄTTER
Berebömm, Birnbäume, gehören zu meinen Lieblingsbäumen, weniger ihrer Früchte, die nicht zu verachten sind, als der markanten Erscheinung wegen, die kräftige Akzente in die Landschften setzen – ob sie nun kahl seien, blühen, Schatten spenden oder sich im Herbst prächtig verfärben.  Heimat ohne Birnbäume, das geht nicht. Ich vermisse prächtige Birnbäume Jahrzehnte, nachdem sie gefällt wurden und freue mich über diesen oder jenen Riesen, den ich schon vor über 60 Jahren beachtet habe. Klar erinnere ich mich auch an kleinere Bäume und und an mehr oder weniger grosse Spaliere. Heuberlibäume sind nicht vergessen, die Spaliere vor den Stubenfenstern ebensowenig, nicht der strenge Geruch ihrer Blüten, nicht ihr farbenfrohes Herbstkleid. Auch nicht das Schütteln von Gelbmöstlern und Wasserbirnen mittels langer Stangen, das Prasseln und Poltern der fallenden Früchte, das stundenlange Auflesen des Segens und Abfüllen in grosse Jutesäcke und die Angst vor Wespen und Hornissen, die unter den Früchten und im Laub nicht immer gleich zu sehen waren. Wer hat noch eine Ahnung davon, was es hiess, tagelang den Rücken krumm zu machen oder auf den Knien im Gras zu rutschen, um zeitweise auch mit klammen Fingern Korb um Korb und Sack um Sack zu füllen? Gut möglich, dass die strenge Arbeit eine enge Beziehung zu Hochstämmen erst recht gefördert hat.                 EG                                                       
ERNST GIGER
BLÜTENTRAUM
WINTERSCHLAF