KAMERASAMMLUNG ERNST GIGER – ROLLEI 35, 35 S, 35 T, 35 TE
Vier von etwa zwei Millionen produzierten Rollei 35
«Die Rollei 35 wurde 1966 von der Firma Rollei
als damals kleinste Kleinbildkamera der Welt
vorgestellt. Kaum grösser als eine Zigaret-
tenschachtel (Breite 9,7 cm × Höhe 6 cm × Tiefe
3,2 cm, ca. 375 g) war sie eine Revolution zu
ihrer Zeit. Bis heute ist sie die kleinste voll-
mechanische Kamera für handelsübliche
Kleinbild-Filmpatronen. In etwa 30
Produktionsjahren wurden – alle Modelle
zusammengenommen – ungefähr zwei
Millionen Exemplare hergestellt.» wikipedia
Ausführliche Beschreibung bei Klassikkameras
Lang, lang ist’ s her. Einige Jahre habe ich mit der
Rollei 35 T als Immerdabei fotografiert. Leider kann
ich nicht mehr sagen, welche von vielen tausend
noch vorhandenen Negativen mit ihr entstanden
sind. Soviel weiss ich noch: an der Qualität gab es
nichts zu rütteln, wenn man die Entfernung einiger-
massen richtig schätzte. Die Belichtungsmessung
war in Ordnung.
Aber gewöhnungsbedürftig war der kleine schwere
Klotz trotzdem. Das Objektiv herauszuziehen, ging
ja noch an; den Auslöser nach links zu öffnen, die
Rückspulkurben unten zu betätigen, na ja; aber der
Blitzschuh unten, also nein.
Viele Benutzer überschätzten das so solide wirken-
de Gehäuse. Unversehrte sind selten. Typisch sind
vor allem störende eingedrückte Ecken auf der
Oberseite. Die viel leichteren Minox sind da wider
Erwarten um einiges robuster. Meine T lehnte ich
einmal aus; sie kam mit zerknitterten unschönen
Ecken zurück. Ich gab sie weg ... und bereue es
hinterher.
Die Rollei 35 ist später eingetroffen, deshalb ist sie auf
dem Sammlungsbild nicht dabei.
Wie bei der T ist ein Schutzbeutel vorhanden. Anders als die anderen
ist sie mit Sonnenblende und Filter ausgerüstet. Äusserlich sind kaum
Spuren vorhanden, aber das Objektiv ist sehr leicht herauszuziehen.
Der Belichtungsmesser reagiert nicht auf Hörgeräte-Batterien
Man vergleiche das Innere mit dem der moderneren 35 TE unten rechts
Diese S hat winzige Druckstellen, ist also äusserlich gut erhalten. Das
Heraus-ziehen und Zurückstossen des Objektivs ist nicht mehr so leicht
wie ich es von der T in Erinnerung habe. Das Objektiv ist okay, Zeiten und
Blende sind es ebenfalls. Die 35 S reagiert nicht auf die Batterie, auf
welche der Belichtungsmesser der T anspricht. So oder so, diese 35 S ist
ein Schmuckstück von Kamera.
Die 35 S reagiert nicht auf die Batterie, auf welche der Belichtungsmesser
der T anspricht.
Apartes Objektiv Sonnar 2.8/40 Rollei-HFT (bei den anderen Tessar 3.5/40)
Untere Reihe: Die T ist bis auf Spuren auf der Rückseite bestens erhalten.
Die S
35, das erste Modell
35 TE Geschenk von Claudia Schawalder und Vladimir Pilman
Auf den ersten Blick: Ah, klar, eine typische Rollei 35. Und dann: Ups, vorne ein
Belichtungsmesser-"Auge"und ein kleiner runder Schieber* darunter, oben eine Plastik-
Abdeckung, die den Auslöser umfasst und durch einen Schieber hinten leicht hervorgehoben
werden kann. Im Batteriefach ist Platz für eine PX27 5,6 Volt. (Bei der S und T ist eine
Knopfbatterie über dem Film platziert.) Anders als bei T und S ist der Entriegelungsknopf* für
das Einschieben des Objektivs vorne angebracht.
Nun zur Belichtungsmessung: Bei Unter- und Überbelichtung leuchten im Sucher am rechten
Rand unten oder oben rote Dioden auf; stimmt die Belichtung, gibt es grünes Licht in der
Mitte.
Das Objektiv ist ein Tessar 3.5/40 mit einer Nahdistanz von 1 m.
Zustand: Kamera und Blitz funktionieren einwandfrei. Die Kamera hat einige winzige Dellen
sowie kaum sichtbare Kratzer.
Hinter dem Schutzdeckel