Verschiedene Bella 66 >>>
Das Innenleben mit der gewölbten Filmbühne, mit der man Unschärfen in den Ecken verhindern wollte
Ferrania
Jbis aus Italien
Die
Ferrania Ibis mit ausziehbarem Tubus und der Linse Primar 1:9 ist
schwerer und solider gebaut als sie aussieht. Sie wurde um 1950 in
Italien gebaut für 127er Film und die Bildgrösse 4x6 cm. Die Bildbühne
ist wie bei anderen Kameras mit sehr einfachem Objektiv deutlich
gewölbt, damit möglichst wenig Unschärfen in den Ecken entstehen.
Speziell ist die Belichtungstabelle auf dem Sucher. – Es gibt noch
einige andere Ibisse von Ferrania. Dieses Modell ist im Katalog von
Kadlubek nicht aufgeführt.
Baujahr: 1950 / Film: 127 / Bildgrösse: 4 x 6cm / Verschluss: Rotary Disk
/
Objektiv: Primar 1:9 / Andere Ferrania Ibis
>>>
Kera Super
– wirklich eine Rarität?
Weder
im Internet noch in der Fotobibel von Kadlubek habe ich bisher irgend
etwas über diese Kamera gefunden. Für sachdienliche Hinweise wäre
ich also dankbar.*
Die
gewölbte Filmbühne deutet auf ein Billigstobjektiv in einer
Billigstkamera: Lux Spezial mit Meter-Markierung, Verschluss 1/30,
1/60 und B, Schieber für einen Filter, Schieber für Sonne oder
Schatten, Blitzschuh ohne Mittenkontakt, Blitzbuchse am Objektiv,
Vermerk Made in Germany ... trotz des griechisch klingenden Namens.
* Einen Hinweis habe ich von F. Diercks erhalten: Die „KERA“ ist eine Vredeborch, die gemäss McKeown’s-Katalog (1996, Seite 420) zwischen 1950 und 1955 entstanden ist. Sie ist (wie die „junior“) eine Namensvariante der
Felica/Felita-Reihe. Siehe auch ganz unten.
Noch ein Hinweis, vielen Dank dem Verfasser:
Sie schreiben auf Ihrer Seite das Kadlubeck die Kera nicht aufführt. Dies ist nur bedingt richtig.
Herr Kadlubeck hat sich hier mal einen Schreibfehler erlaubt und Keva geschrieben.
Seine Nr. VRE 0145 Wolfgang Kreib, ein Boxsammler aus Norddeutschland»
Kodak
Brownie Starmite aus der Star-Serie
Kunststoffkamera
für Rollfilm 127
(4x4), Blitzreflektor für Blitzbrinen eingebaut, Dakon-Objektiv,
1960 bis 1967 hergestellt in den USA
Kodak
Brownies gibts fast wie Sand am Meer >>>
Ein
Exemplar mit dem Kleber "Optik, Foto, Kino Rudin-Koch,
Winterthur/Obertor 44" habe ich in einer Schachtel mit
Foto-Ramsch gefunden. Bei der zweiten ist das Lederetui besser
erhalten als die Kamera.
Richard
GuGo mit ausziehbarem Tubus
Vermutlich
1955 produziert von Goldammer in Frankfurt und unter der Handelsmarke
Richard vertrieben. Im Katalog von Kadlubek sind zwei ähnliche Kameras
mit anderen Objektiven abgebildet. Kurt Tauber besitzt eine einfachere
GuGo. An meinem Exemplar fehlt der Schriftzug Richard ganz rechts.
Vredeborch Felica und Stafetta-duo
gleichen sich fast wie ein Ei dem anderen
Felica
und Stafetta duo
Die
Felica ist eine einfache Rollfilmkamera mit gekrümmter Filmbühne für 12
Aufnahmen 6x6 der deutschen Firma Vredeborch GmbH in Nordenham,
hergestellt ab1957. Sie ist mit einem Verschluss für B, 1/25 und 1/50
Sekunde ausgestattet. Frontlinseneinstellung ist möglich von 1,5 Meter
bis unendlich. Zwei Blendenöffnungen werden mit den Symbolen Sonne und
Wolke angezeigt. Mit einem kleinen Hebelchen im Zahnradlook kann ein
eingebauter Gelbfilter hinter der Linse eingeklappt werden. Die Kamera
ist meistens mit einem grauen Kunststoff-Bezug versehen, soll es jedoch
auch in Schwarz geben. Sie weist einen Zubehörschuh und ein
Stativgewinde auf.
Die Stafetta-duo unterscheidet
sich auf den ersten Blick nicht von der Felica. Doch da ist ein
messingfarbener Rahmen am vorderen Sucherglas, das Gelbfilter-Hebelchen
ist schwarz und ... nun doch ein wichtiger Unterschied ... auf der
Rückseite kann von 6x6 auf 4x4 umgestellt werden.
Hans-Dieter Götz erwähnt in seinem doch ziemlich umfassenden Werk "Die
Box-Kameras Made in Germany" von den beiden nur die Felica. Anscheinend
ist kaum mehr zu überblicken, unter welchen Namen felica-ähnliche
Kameras von Vredeborch hergestellt wurden. Ich kenne inzwischen nur
einen weiteren Namen: Vredeborch Reporter Junior II. Nicht klar ist,
warum diese Kameras mit Voigtländer in Verbindung gebracht werden.
Rückseiten
von Felica und Stafetta duo
Ergänzung Dez. 2012: ein
weiteres Exemplar Stafetta duro mit Plastiktasche, auf den Kopf
gestellt, damit man sieht wie der Filmbehälter gesichert wird.
Oben und unten: «Zweiteiler» von vorn und hinten
.
Nachtrag Dez. 13: Ein Sammler aus Deutschland schreibt:
Beim Surfen bin ich auf die Vredeborg Seite gestossen, Sie erwähnen dort, dass es viele Felita gibt. Das ist richtig.
Von
der Felita I (andere Namen: Felicita mit gr. Schrift, Felicita mit
kleiner Schrift, Bunny made in Germany, Bunny made in Indien, und
zuguterletzt noch einmal ohne Namen). gibt mit den verschiedenen
Farben insgesamt 18 Modelle. Hinzu kommen noch für Großkunden: Klimax,
Reporter junior, Reporter junior II mit schwarzem und grauen
Gehäuse.Der Name Felita durfte auf Grund eines Rechtsstreits nicht
lange verwendet werden.
Jetzt
zur Felica II : Hier gibt es die Namen Felica, Hanseatic jun, Hanseatic
Super, Junior Junior. Junior Super,Kera Junior,Kera Super,Necka jun,
Stafetta,Super.Da es zwei Sorten Drehknöpfe gab, ist die Zahl fast noch
zu verdoppeln.
Felica DUO: Hier gab es sechs verschiedene Varianten, die sich nur
durch die Beschriftungsart oder die Gehäusefarbe unterschieden.
Stafetta DUO: Dies war das Exportmodell der Felica Duo
Diese
Daten habe ich dem Buch "Vredeborch, Die Geschichte
einer erfolgreichen Firma" entnommen, Autor Harald Goergens, Ausgabe
2001 ISBN 3-00-007509-7
Vielen Dank für diese Hinweise!
Gebrauchsanweisung >