|
|||
|
Warnlampen im Sucher und auf der Oberseite Yashica Electro 35 – ein Sucherkamera-Juwel mit Seltenheitswert (1966 - 1977)
Ein
bemerkenswert lichtstarkes und aufwendiges Objektiv Da habe ich mir vor einiger Zeit eine solche Mühe gegeben, diese Kamera eingehend zu beschreiben Wie das geschehen konnte, ist mir schleierhaft; aber sowohl der Text als auch die provisorisch gestaltete Seite sind unauffindbar. Leider. Computers Wege sind verschlungen … Ausgerechnet bei einem Lieblingsobjekt eine solche Panne! Ich empfinde die Electro 35 als Bilderbuch-Sucherkamera, eigenwillig, schwer, raffiniert, und sie taugt erst noch etwas: ein Film war richtig belichtet. – Sie gehört wirklich zu den ergatterungswürdigen oder Unbedingt-Haben-Müssen Objekten. Die Entfernungsmesser-Basis beträgt 3.5cm und ist im Vergleich zu den Contax II, III und ihren Nachbauten von Kiev (10cm) bescheiden, trotzdem kann man sehr genau messen. Angaben in wenigen Zeilen:
Yashica produzierte bis 1977 eine ganze Reihe ähnlicher Kameras. Im Online-Verkauf dauert es Wochen oder gar Monate, bis wieder einmal eine Electro 35 auftaucht. Englische Beschreibung >>> Beschreibung von Erik Fiss >>> Guide >>>
Eine noch bessere Electro 35: «GSN is eigenlijk ook een onderschat juweeltje» (1973-1977) «GSN ist eigentlich auch ein unterschätztes Juwel» ► Besser ist sie von der Ausstattung her, nicht aber vom Zustand: das Filtergewinde ist bei meiner zweiten Electro 35 an einer Stelle eingedrückt, das Sucherglas hat Sprünge, der Schraubdeckel des Batteriefaches fehlt; und undefinierbare klebrige Partikel am Objektiv verhiessen nichts Gutes. Am Ende das Aufatmen, als ich Batterie und Deckel der ersten Electro in die GSN einsetzte: «Ah, sie funktioniert ja doch!»
Was
ist bei der GSN anders: ein Blitzschuh mit Mittenkontakt, das Objektiv
mit dem Zusatz COLOR, Beschriftung LENS MADE IN JAPAN statt nur JAPAN,
ein neuer (versaler) Schriftzug vor dem
Blitz- schuh und ASA-Anzeige 25 - 1000 statt 12 - 500. Bei dieser
Gelegenheit: es gibt noch fünf weitere Varianten von der Electro 35 :
G, zwei GT, GS und GTN, wobei T für Schwarz steht.
Unglaublich viele Leute schwärmen von Electro GSN; manche bedauern aber, sie sei schon enorm gross und schwer. Man vergleiche sie mit einer neueren digitalen Kamera ... Zitate: «Die Yashica Electro ist der
Apollo der japanischen Verbraucher 35mm-Kameras. (Ist natürlich ein Scherz; japanische Kameras haben nichts mit dem Apollo-Programm zu tun.)» Ken Rockwell ► «Ich hab auch eine und
liebe sie :). Dafür spricht für mich: die tolle Linse, die Größe, eine Belichtungsmessung, die noch nie daneben lag, kein verwackeltes Bild, und ein Sucher, in dem ich sogar mit Offenblende Portraits scharf bekomme.» Chris ►
«Durch ihr lichtstarkes 45mm Objektiv und die kompakte Bauform ist die
Yashica der ideale Begleiter für Reise, Reportage und viele andere Bereiche.
Der Messsucher sowie das Mischbild sind gut zu erkennen, und die Schärfe lässt
sich sehr gut einschätzen. Durch die Zeitautomatik behält der Fotograf die
Tiefenschärfe im Griff, die Anzeige im Sucher für eine unpassende Blende ist sehr gut gelöst und ermöglicht schnelle Korrektur dank Pfeilrichtung. Die Yashica Electro 35 GSN ist eine klare Empfehlung und eine
Messsucherkamera-Deluxe.» Mehr ►
ELECTRO 35 (ohne Zusatzbezeichnung): BILDBEISPIELE
MIT AUSSCHNITT Eigene Aufnahme mit der Electro 35 und einem Colorfilm von Fuji mit 400 ASA. Unten ein Ausschnitt, ebenfalls auf eine Breite von 600 Pixel reduziert. Die stürzenden Linien sind nicht der Kamera anzulasten. Die Abbildungsqualität ist meiner Meinung nach verblüffend gut.
Gleiche Daten wie oben, jedoch Aufnahme mit offener Blende; auch hier: die doch ziemlich extreme Ausschnittvergrösserung ist von der fehlenden Zeichnung in den Geranienblüten noch brauchbar.
WERBUNG DAMALS Werbung 1969, Electro ohne G(old)-Symbol Werbung 1973, vielfältiges Yashica-Programm
Yashica EZ-matic für 126er Filmpatronen28x28mm (126er-Film) / Yashinon
f/2.7, 37 mm / Copal 1/30 - 1/600, B 1965/66 Erstaunlich gross für das kleine Filmformat, schwer, "knubbelige Erscheinung", hervorstechendes Merkmal sind die um das Objektiv angeordneten Selenzellen; die Kamera ist äusserlich sehr gut erhalten, aber ... ... der schöne Schein trügt: der Belichtungsmesser zeigt immer die gleichen Werte an, der Verschluss lässt sich Zeit fürs Schliessen Zeit, zu viel Zeit. Das Sucher-Innere ist sehr ähnlich wie beim Vivitar 35EE, rote Balken zeigen Über- und Unterbelichtung an. Ein Mittenkontakt fehlt, das fehlende zweite Fenster verrät: auch ein Messucher ist nicht vorhanden. Angeblich sei dieses Modell das einzige von Yashica für den 126er Film Die Rückkwand wird nach linkgs geföffnet, der Filmaufzughebel ist unten angebracht, und weil der Schwung sehr kurz ist, ist das ungewohnt, aber gar nicht so ohne. Der Selbstauslöser funktioniert noch, und auch hier ist zu sehen: die Belederung ist in einem Topzustand.
|
||
|