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Canon EF – raffinierte Bedienungselemente und beinahe wie das Spitzenprodukt F1 Zum Vergleich: die F1 in einer Inserateseite im Jahr 1972
Es ist anscheinend schwierig, irgendwelche Unterlagen über die Canon EF zu finden. So viel weiss ich nach einigem Suchen und Vergleichen mit meinem Exemplar: Gebaut wurde die EF zwischen 1973 und 1978 als elektronische Version der legendären F-1, anscheinend gleich robust wie diese, doch ohne die Möglichkeit, einen Motor anzuschliessen. Für die automatische Belichtung wurden FD-Objektive benötigt. Manuell konnte sie mit FL- und F- Objektiven verwendet werden. Die langen Zeiten von einer bis 30 Sekunden werden elektronisch, die kurzen mechanisch gesteuert, man darf annehmen, damit habe man Batterien schonen wollen.
Schaltet man die Kamera ein, springt der Filmaufzughebel aus der Ruheposition. Eine knappe halbe Drehung transportiert den Film und zieht den Verschluss auf. Doppelbelichtung ist ganz einfach möglich: mit einem Knopf am Ein-/Ausschalter kann der Filmtransport blockiert werden. Die Mattscheibe ohne Schnittbild-Entfernungsmesser und Mikroprismenring lässt auf eine Herstellung in den ersten Produktionsjahren schliessen. Im Sucher sind unten die Zeiten und rechts die Blenden (mit Zeiger) klar und deutlich sichtbar. Raffiniert ist die Dreifachbelegung des Selbstauslöser-Hebels, der auch zum Schliessen der Blende, damit für die Tiefenschärfekontrolle, und drittens für das Hochklappen des Spiegels verwendet wird.
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