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Die Nikon FE war vergleichsweise preiswert, zuverlässig und (ohne Motorantrieb) handlich
Ende
der 70er Jahre entstand bei Profis und Amateuren die Nachfrage nach
einer Kamera mit Zeitautomatik. So brachte Nikon 1978 die FE auf
den Markt. Belichtungszeiten von 1/1000 bis 8 Sekunden waren damals
ausreichend. NACHTRAG 1 Bild oben und unten: Unverhofft hat die oben beschriebene Nikon FE Gesellschaft erhalten von einem Exemplar, das sogar noch besser aussieht; gemäss Vorbesitzer seien jedoch die langen Zeiten nicht mehr so präzise, weil der Body jahrelang nicht mehr benutzt worden sei. Die Abweichungen können aber nicht sehr gross sein. NACHTRAG 2 Die FE war für den Motorantrieb vorgesehen. Zuerst baute Nikon ab 1977 den MD-11, später den leicht modifizierten MD-12. Nachdem meine alten FE ausgestiegen waren, schien mir auch der MD-11 überflüssig zu sein. Inzwischen ist der Fehler korrigiert. Ich konnte wieder einen Motor besorgen, der erst noch funktioniert, aber zwei Schönheitsfehler hat: die Batterie-Kontrolle leuchtet nicht mehr, und die Belederung löst sich stellenweise ab. Das Gerät läuft mit acht AA-Batterien oder -Akkus und bringt es bei schnelleren Zeiten auf mindestens drei Belichtungen pro Sekunde. Diese für damalige Verhältnisse recht erstaunliche Geschwindigkeit erkauft man sich mit einem recht beträchtlichen zusätzlichen Gewicht. Eine ausführliche Beschreibung findet man bei Nikon System online >>>
FE10 – die Nikon, die eigentlich eine Cosina ist und den Autofokus verschmäht
1997, gleichzeitig mit dem Flaggschiff F5, begann Nikon eine für die neuere Zeit völlig untypische Kamera zu verkaufen: die Nikon FE10, nur manuell zu fokussieren, ihr Filmtransport erfolgt von Hand über einen Schnellschalthebel. Wie die FE sollte sie eine preiswerte, handliche und zuverlässige Kamera sein. Spartanisch ausgestattet, sollte sie Nikon-Qualität repräsentieren, war aber ein ein Cosina-Produkt
Sie bietet: mittenbetonte Integralmessung, manuelle Belichtungseinstellung, Zeitautomatik, einen elektronisch gesteuerten vertikal ablaufenden Schlitzverschluss, Zeiten von 1 bis 1/2000 sec. bei manuellem Belichtungsabgleich und 8 bis 1/2000 sec. in Zeitautomatik sowie ''B''. Die Blitzsynchronisationszeit beträgt 1/90 sec.
Aus einem Erfahrungsbericht: "Alles manuell. Dafür ist sie sehr klein und handlich, teilweise für etwas grössere Hände oder in der Eile der Situation fast zu klein, insbesondere das Einstellrad für die Belichtungszeiten... Ansonsten lassen die Belichtungszeiten und Blenden fast) keinen Wunsch (für "Normalanwender") offen. Ich habe nun mehrere Dutzend Rollen Film mit "der Kleinen" verschossen und bin immer wieder überrascht, wie problemlos sie selbst härtere Behandlungen übersteht und wie zuverlässig sie zu handhaben ist."
Ich kann punkto Robustheit nicht mitreden, weil ich diese wirklich gefällige Kamera noch nicht strapaziert habe. Vielleicht ginge es mir wie mit der F301, die ich völlig unterschätzt habe.
Ein anderes Praxisurteil >>>
Siehe Peter Lausch / Siehe Nikon / Siehe Wikipedia / Siehe Übersetzung |
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