KAMERASAMMLUNG ERNST GIGER – BOX 152 VON EHO
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Alte oder ältere Kameras verlieren, das ist mindestens der
Trend, massiv an Wert. Ausnahmen sind beispielsweise
Leicas und Mittelformat-Rolleiflex. Und erstaunlicherweise
die mehr als einfachen Box-Kameras. Von dieser Gattung
habe ich in meiner Sammlung nicht eben viele. Deshalb bin
ich umso dankbarer für die Eho, die mir Familie Fässler
vom Restaurant Ahorn zwischen Weissbad und Schwägalp
geschenkt hat.
Box Nr.152 EHO dunkelblau
«Von Facharbeitern Stück
für Stück hergestellt»
Ich nehme an, nicht mit hundertprozentiger Sicherheit, es
handle sich links um die Box Nr.152 EHO dunkelblau.
Vorweg: Genauere Angaben finden geneigte Leser oder
Betrachter unter dem Link
http://www.altissa.de/seiten/fs_gesch.htm.
Einige Infos sind dem Buch «BOX-CAMERAS made in
Germany» von Hans-Dieter Götz entnommen.
Vorne und auf dem Griff das ovale Eho-Signet. Die
Eho verwendete gelegentlich auch ein eckiges Firmen-
zeichen.
Die Kamera hat aussen leicht Rost angesetzt, funktioniert aber
einwandfrei.
Sie ist aus zwei stählernen Teilen zusammengesetzt. Zwei
Riegel, doppelt gemoppelt, halten sie zusammen. Zwei Sucher
sind bei Box-Kameras üblich, ein Drahtrahmensucher und eine
runde-schmale Lochkimme sowie drei Blenden sind es nicht.
Drei Blenden und eine Nahlinse sind ebenfalls erwähnenswert.
Im weiteren lese man die Bildlegenden oder klicke auf den
erwähnten Link.
Die EHO-Fabrik von Emil Hofert in Dresden war um 1930
bekannt als einzige Spezialfabrik für überdurchschnittlich solide
Box-Kameras. Hofert bot als erster Fabrikant auch farbige
Belederungen an. 1932 begann der «Box-Kampf». Hofert
musste seine Preise zwischen 12 und 16 auf vier bis sechs Mark
senken. Er warb für seine Produkte unter anderem so: «Diese
Kameras sind, trotz Herstellung in grossen Mengen, keine
Massenware, sondern sie werden von Facharbeitern Stück für
Stück hergestellt. So erklärt sich ihre Qualität.»
Box-Kameras allgemein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boxk
amera
Sammlung Kurt Tauber:
http://www.boxkamera.de/
Kamera-Sammlung:
http://www.kamerasammlung.ch/t
yp.php?page=5&typ=52
Kameras aus Kriegszeiten:
http://www.das-
kriegsende.de/kameras-aus-
kriegszeiten-eho-box-190/
Links und Mitte: Zwei Elemente aus Stahl bilden die Kamera für Rollfilme 6x9 cm; das Objektiv Eho Duplar hat Blende 11!
Seitenansicht: Sucher, Verriegelung, Auslöser, Zeit B, Drahtaus-
löser-Anschluss und Lupe für Nahaufnahmen
Obere Seite mit Ledergriff und Eho-Signet, links eines der beiden Sucherfenster, Schieber für Blenden-
Verstellung und Arretierungshebel. Der im Bild rechts sichtbare Draht gehört zum Schnellsucher.